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Komplett mit App: SAP für den Mittelstand
Geschrieben von: IT Director   
Montag, den 08. August 2011 um 12:57 Uhr
Auf den ersten Blick sieht alles nach einer dieser David/Goliath-Geschichten aus, aber mit einem sehr muskulösen David. Marc Benioff, CEO des SaaS-Spezialisten Salesforce, kann vor Kraft kaum gehen. In einem Interview weist er gleich viermal darauf hin, das seine CRM-Services Milliardenumsätze machen. Und: "Wir haben 100 000 Kunden." Er sieht sich in einem Kampf gegen gleich drei Riesen, nämlich HP, Oracle und SAP. Der letzte Goliath ist bei Enterprise-Software für größere Unternehmen die Nummer Eins. In dem Marktsegment jedoch, in dem Benioff seine Milliarden umsetzt, macht SAP gerade die David-Erfahrung. Als Nachzügler mit nur einem Jahr Marktpräsenz überzeugte der Software-Anbieter erst rund 550 Kunden für seine SaaS-Variante "Business ByDesign (ByD)". Das ist nicht wenig, aber ein echtes Geschäft ist es noch nicht. Doch SAP wird bei seiner Cloud-Lösung keine schnellen Gewinne, sondern einen deutlichen Marktanteil anstreben. ByD ist in der SAP-Welt der mächtigen Software-Module für den Betrieb auf dem Server und im Rechenzentrum ein neues Paradigma. Die Anwendung ist konfigurierbar, wird über einen Webbrowser bedient, mit monatlicher "Miete" bezahlt und ausschließlich in den Rechenzentren von SAP betrieben.

Lösung für den Mittelstand

Damit übernimmt SAP die typische Vorgehensweise eines SaaS-Anbieters wie dem Vorreiter Salesforce. Die Anwender müssen keine eigene IT-Infrastruktur mit Client/Server-Systemen besitzen, handelsübliche PC mit Internetanschluss reichen vollkommen aus. Via Internet nutzen sie ERP- und CRM-Funktionen sowie bei Bedarf weitere Module für organisatorische oder kaufmännische Aufgaben und das Projektmanagement. SAP bietet im Unterschied zu der stark spezialisierten Konkurrenz eine übergreifende Lösung an. "Wir bilden die Geschäftsprozesse der Unternehmen sehr umfassend ab", betont Markus Stahl, Leiter Business Development SAP Business ByDesign. "Die Anwendung unterstützt mit allen Modulen insgesamt 35 End-To-End-Szenarien. Es gibt keine Insellösungen, die den Einsatz zusätzlicher Anwendungen vor Ort erfordern." Die SaaS-Lösung aus Walldorf richtet sich an kleine bis mittlere Unternehmen sowie an entsprechend große Niederlassungen von Konzernen. "Einerseits können junge Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung Business ByDesign sofort einsetzen, andererseits ist aber auch eine Anbindung an vorhandene SAP-Installationen möglich", betont Stahl. Diese Flexibilität findet auch den Zuspruch der Vertriebspartner wie zum Beispiel Data One aus Saarbrücken. "Wir können die Anwendung auch für sehr kleine Unternehmen ausrollen", erklärt Matthias Bender von Data One. "Das sinnvolle Minimum sind 10 ByD-Arbeitsplätze, die Zahl der Mitarbeiter kann aber auch deutlich größer sein." Als so genannter Early Partner begleitete Data One von Beginn an die Markteinführung von Business ByDesign. Das Unternehmen ist außerdem ByD-Entwicklungspartner und hat bereits zwei kleine Nutzwert-Apps vorgestellt. Hinter dem Kürzel "App" verbirgt sich das Potential zu einem Verkaufserfolg der SaaS-Lösung. Vor kurzem stellte SAP seinen Store für Business ByDesign der Öffentlichkeit vor. Darüber verkaufen Partner wie Data One künftig Eigenentwicklungen, die ByD um Funktionen wie etwa Lohnabrechnung, Zeiterfassung oder eShop-Anbindungen ergänzen.

Apps aus dem SAP-Store

Gemeinsam mit Partnern und deren spezifischem Know-how kann SAP auch industrie-spezifische Funktionen schneller anbieten. Etwa 50 Apps gibt es bereits im neuen Store, unter anderem eine Data One-App, mit der die Einsatzplanung von Servicetechnikern im Außendienst anhand eines grafisch dargestellten Zeitstrahls leichter fallen soll. Eine solche App ist eine reine Zusatzfunktion, die in der Weboberfläche von ByD erscheint. Das mögliche Spektrum reicht von kleinen Hilfsprogrammen und Tools bis hin zu umfassenden Erweiterungen von ByD durch spezielle Branchenmodule. Dafür gibt es bereits seit der Version 2.6 ein Software Development Kit namens "Business ByDesign Studio", das im brandneuen Release 3.0 stark ausgebaut wurde. SAP hat die bekannten Buzzwords "Store" und "App" nicht ohne Hintergedanken gewählt. Szenarien der SaaS-Lösung laufen bereits jetzt auf mobilen Geräten wie dem iPad und dem iPhone, RIM Blackberry und Windows Phone 7. Weitere Endgeräte folgen. Die Entwicklungsumgebung gilt auch für mobile Software und es gibt es bereits erste Zusatz-Apps, zum Beispiel von Data One eine Erweiterung für die iPhone-Anwendung, die sich speziell an Projektleiter und -mitarbeiter richtet. Mit diesen Entwicklungen ist die Richtung, in die sich der vermeintliche Goliath SAP bewegt, relativ klar: Der stark fragmentierten SaaS-Markt soll eine umfassende Enterprise-Lösung erhalten. Keine funktionale Nische und keine denkbare Branche sollen ohne SAP zum Mieten sein. Trotz aller Kritik an der etwas trägen Reaktion auf die Marktdynamik: Wenn es um Komplettlösungen geht, kann SAP auf seine langjährigen Erfahrungen und seinen Ruf in der Wirtschaftswelt zählen. Marc "David" Benioff dagegen ist eher ein CRM-Goliath, der nur mühsam aus seiner Ecke herauskommen wird. Ihm steht die SAP-Erfahrung noch bevor. Bildquelle: SAP

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